Sonntag, 3. Juli 2011

WIN - WIN


Dies ist eine ca. 50 cm lange Echse, (botanischer Name ist mir nicht bekannt) die es sich aus irgendeinem Grund unter meinen am Boden gelagertem Wellblech gemütlich gemacht hat. Immer wenn die Sonne scheint kommt sie auch am Tage hervor und sonnt sich. Ab und zu lege ich auch ein paar Fleischbrocken in die Nähe ihres "Heimes". Nicht immer, denn sie soll ja nicht das Jagen verlernen. Faulpelze will ich nicht heranziehen. Dies steht nur meinem Hauskater zu. Aber auch der rafft sich manchmal auf um Insekten und Mäuse zu jagen.

Und was hat dies mit einer win-win Situation zu tun? Nun, diese schöne Echse gibt allein durch ihre Präsenz meiner Familie und mir ein Gesprächsthema ab. Sie bekommt ab und zu etwas zum Fressen und wir bekommen dafür ab und zu einen interessanten Anblick. Das ist für beide Parteien ein Zugewinn. Eben ein win-win Effekt, so wie ich ihn verstehe.

Ja, das zusammengesetzte Wort, win-win, ist ein Begriff den ich wegen seiner Kürze und Ausdruckskraft akzeptiere und deshalb auch benütze. Leider sind unsere heutigen Systeme auf Gewinn und Verlust aufgebaut. Am hinterlistigsten wird dies bei dem Börsenunwesen getrieben. Am Ende gewinnen nur die Grossen die intelligent und betrügerisch gut genug waren um aus ihren Luftgewinnen Sachkapital anzuschaffen. Und somit sind auch die Konzerne in die Hand dieser paar Grossgewinner gefallen die sowieso auf betrügerische Weise alles zu ihren Gunsten  manipulieren. Deshalb sollten Menschen mit gesundem Menschenverstand und Ehrenhaftigkeit sich diesen Spielen nicht verkaufen. Man kann auch ohne diese allgemeinschädlichen Finanzbetrügereien materiellen Wohlstand erreichen. Am Ende versklavt man sich genauso den Geldsystemen wie auch die Lohnempfänger die irgendwelchen Schund durch ihre Hände helfen herzustellen. Unter anderem auch Waffen die auf sie selber früher oder später gerichtet werden.

Überall wo freier Austausch anstatt Tauschhandel über ein übergeordnetes Geldsystem ausgeführt wird kommt automatisch ein win-win Effekt zustande. Beide Seiten einigen sich über den Wert den sie den Austauschgegenständen beimessen und dadurch gewinnen beide in einvernehmlichen Einverständnis. Es kann bisweilen eine harte und zähe Verhandlung über den jeweilig für jede Partei angemessenen Wert von Gegenständen oder Dienstleistungen vonstatten gehen. Aber am Ende gehen doch beide zufrieden auseinander. Bei Geld jedoch, wo eine dritte, übergeordnete Bewertung stattfindet, kann unter Umständen ein heftiger Beigeschmack von Übervorteilung bleiben.

Besonders Regional ist freier Austausch, ohne eine übergeordnete Bewertung vorzuziehen. Wie zum Beispiel als Bewertungsgrundlage Geld, Zigaretten, Alkohol usw. Freier, direkter Austausch von Dienstleistungen und Sachwerten ist eine hervorragende Möglichkeit um win-win Situationen herbeizuführen und das heutige Schmarotzergeldsystem zu hinterwandern. Also, liebe Leser, verwechselt freien Austausch zwischen zwei Parteien nicht mit Tauschhandel der immer die Gegenseite einseifen will. Denn eine Bewertung von einer Dienstleistung und Sachwerten kann an und für sich nur von den zwei Parteien vorgenommen werden die sich austauschen wollen. Wenn eine übergeordnete Bewertung zu Hilfe gezogen wird ist schon der Wurm drin. Das sollte man immer bedenken.

Jetzt werden aber viele brüllen, dass man ja nicht so einfach Äpfel mit einem Kleiderschrank tauschen kann. Denn was soll ein Möbelhersteller mit vielleicht 50 Kisten Äpfeln anfangen? Nun ja, der Möbelhersteller kann vielleicht 40 Kisten davon auf einen Haufen werfen wo auch andere Dinge ausgebreitet sind. Zum Beispiel auch Kleider, sonstige Lebensmittel und auch Dienstleister die ihre Talente anbieten haben ihre Anschrift hinterlassen. So wie Friseure und so mancher Handwerker. Jeder trägt etwas zu diesem Haufen, (bildlich gesehen) bei und jeder nimmt sich davon was er braucht und das heutige Betrugsgeldsystem kann damit hintergangen werden. Ganz klar werden die heutigen Unrechtsstaaten etwas von Steuerhinterziehung schwafeln. Aber wen stört das schon? Denn was wird mit dem abgeknöpften Schutzgeld gemacht? Diese Frage soll sich jeder selbst beantworten.

Mit obigen Austauschsystem kann dann bald mit etwas Organisation auf das "gib und nimm", oder gib so wird dir gegeben übergegangen werden. So wie ich es in meinem Manuskript: "Das Wildgansprinzip" beschrieben habe. Dann, liebe Leser, ist die Befreiung da. Und das Schöne ist dabei, dass man dieses Prinzip besonders gut regional und parallel zu den heutigen Betrugs- und Schmarotzersystemen einführen kann. Bis der Staat in unserer heutigen, fast heissen Phase des Zusammenbruchs eingreifen kann ist der Zusammenbruch da und alles Weitere erübrigt sich und der Bürger kann das Heft wieder selbst in die Hand nehmen.

Und dann kann man win- win Systeme aufbauen. Es gibt schon viele Anstösse und Ideen dazu. Von den vorhandenen sollte doch ein übergeordnetes System aufzubauen sein. Am Anfang regional und natürlich mit gewissen Unterschieden. Denn so kommen Erfahrungswerte auf und nichts kann stagnieren und es wird ein natürlicher Evolutionsprozess im Geben und Nehmen angestossen. So wie heute auch das Unrechtsgeldsystem weltweit seine hinterlistigen Wurzeln geschlagen hat.

Und natürlich bin ich auch nicht gegen Geldsysteme wie so ungefähr nach Sylvio Gesell, die man eigentlich nicht gross beschreiben muss sondern nur ausleben. Geldreform und Bodenreform müssen sich die Hand geben. Und nur dann bin ich mit einem neuen Geldsystem einverstanden.

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