Donnerstag, 6. Januar 2011

HANDEL UND AUSTAUSCH

Immer wieder werde ich von der Überzeugung konfrontiert, dass internationaler Handel ohne Geld nicht funktionieren kann. Das ist richtig! Aber Austausch kann durchaus auch ohne Geld stattfinden und findet auch oft genug statt. Dies wird natürlich weitgehend verschwiegen.

Deutschland hatte 1933 ein Geldsystem eingeführt das Aussenhandel ausschloss, da es mit den Schmarotzergeldsystemen nicht zusammenpasste. (Der Leser kann sich darüber leicht im Internet informieren. Nur Stichworte eingeben und man kommt an geschichtliche Dinge heran die erstaunlich sind).  Deutschland hat dann halt zum Beispiel Maschinen gegen Bananen eingetauscht. Dies hat wunderbar funktioniert und beide Seiten hatten einen Gewinn davon. Sozusagen eine win-win-Situation. Es wurde der Schmarotzerzins und die Spekulation ausgeschaltet. Die Banken blieben vor der Türe. Deshalb wurde Deutschland mit Krieg überzogen. Dies war der eigentliche Kriegsgrund der von England ausging wo das damalige Bankenzentrum installiert war. 

Im Grossen funktioniert der Austausch ausgezeichnet. Warum also, soll es nicht im Kleinen funktionieren? Man muss nur den kleinen Unterschied zwischen Handel und Austausch beachten. Was immer wieder vergessen wird. Daran erkennt man den spirituellen Einfluss des überaus heimtückischen "modernen" Geldsystems.

Ich muss immer wieder daran erinnern, dass man über das Geld hinaus weiterdenken muss. Dass viel ohne das Geld stattfindet Was man aber inzwischen nicht  mehr wahrnimmt, weil das Geld alles überschattet was ein natürlicher Austausch der Güter und Dienstleistungen belangt. Also immer an den kleinen Unterschied zwischen Austausch (Ware) und Handel (Geld) denken. Dann auf einmal sieht ein geldloses Miteinander überaus realistischer aus und es geht einem ein Licht auf. Dann allerdings sollte man weiterdenken und nicht locker lassen. Dann wird meine Gedankenwelt um einiges verständlicher. Denn immer wieder höre ich die Kritik aufkommen, dass ein geldloses System nicht funktioniert. Eben weil das Geld fehlt. (Aber sonst fehlt ja eingentlich nichts). 

Auch würde die Motivation zur Arbeit ohne den Konkurrenzdruck durch das Geld fehlen. Ein Trugschluss! Der Anfang unserer Zivilisation wurde ohne Geldsysteme realisiert. Den Menschen, die ohne einen Anstoss den Arsch nicht hochbringen, muss man halt zehn Stunden in der Woche Dienst an der Allgemeinheit verordnen. Dies ist ja nichts ungesundes. Dafür bekommen sie alle Grundbedürftnisse gestellt. Wenn sie ehrgeizig sind können sie sich kreativ  und mit der Hände Arbeit auch Luxusgüter leisten. Sie müssen sich halt nur Gleichgesinnte suchen um Ihre Ideen zu realisieren. 

Zum Beispiel eine kleine Segelyacht. Da Maschinen und sonstiges Werkzeug und auch die erforderlichen Räumlichkeiten und Halbfertigprodukte frei zu Verfügung stehen braucht man nur Hand anlegen und die Segelyacht steigt aus den Träumen hervor und wird handgreifliche Realität. Und nicht nur für ihn sondern auch für andere interessierte Mitmenschen die daran werkeln. Jeder bräuchte nur zusätzlich vielleicht 10 Stunden freiwillig in der Woche aufbringen und es werden wunderbare Erfolge herauskommen. Halbfertigprodukte stellen dann eben die unmotivierte Menschen her die mit 10 Stunden Arbeitsausgleich für Grundversorgung zufrieden sind. 

Dazu wird noch jeder Mitmacher an der Segleyacht seine Kreativität ins Spiel bringen und es würden wirklich ausserordentliche Unikate hergestellt werden. Wovon andere Gruppen in anderen Regionen profitieren könnten. Man braucht ja nichts mehr zu verheimlichen. Es gibt keinen Patentanspruch mehr um abzusahnen. Und trotzdem wird Kreativität auch weiterhin stattfinden. Denn Kreativität ist ein schöpferischer Vorgang und lässt sich nicht ausbremsen. Vielleicht nur eine zeitlang unter Geldsystemen. 

Ich glaube, dass viele meiner Leser aus allen Teilen der Welt mich jetzt besser verstehen können. Die Kritiken an meinen Kommentaren in Sachen "geldloses Miteinander" in zahlreichen Internetseiten sind befruchtend für mich und decken auf wie gross noch die ans Geld gefesselte Denkweise ist. Nochmals: GELD IST SO UNNÖTIG WIE EIN KROPF!

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