Montag, 21. März 2011

SELBSTDARSTELLUNG

Diesen Begriff kann man negativ oder positiv auffassen. Ich bin zum Beispiel in diesem speziellen Blog fast gezwungen Selbstdarstellung zu betreiben. Ich schreibe fast rein intuitiv. Und da ich der Meinung bin, dass lebende und selbsterlebte Beispiele am besten geeignet sind um fast philosofische Themen darzulegen bin ich gezwungen viel von mir preiszugeben. Denn sonst wäre meine Schreiberei fade Theorie ohne lebendigen Inhalt. Besserwisserei liegt mir dabei fern. Immer lerne ich noch dazu und muss meine Einstellung zu so manchen Dingen ändern. So zum Beispiel zu Gaddafi von Lybien. Hier habe ich mich zu wenig informiert und die Presse hat vieles nicht richtig dargestellt. Gaddafi wird für mich immer mehr zum Ehrenmann der das Beste für sein Volk wollte. Arabien und Afrika ist nicht mit Europa zu vergleichen. Und manchmal ist eine Diktatur besser als eine korrupte Demokratur. Natürlich wenn der richtige Häuptling am Ruder ist! Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Was ich speziell von dieser Revolution in Lybien halten soll ist mir noch nicht ganz klar. Aber die Zeit deckt auf. Denn die Welt ist voller Lügen. Schade um so manchen edlen Geist der mit Schmutz beworfen wird um egoistische politische Ziele zu erreichen.

Ich könnte natürlich auch so wie Platon eine imaginäre Staatsform philosofisch betrachten. (In meinem Blog  DER AUFBAU DES GARTEN EDEN versuche ich mich in dieser Schreibform auf meine Art). Aber ich habe mich eben entschieden einige Episoden aus meinem bunten Leben als Beispiele heranzuziehen um damit meine Lebensauffassung zu erklären. Und natürlich auch meine Lebenserkenntnisse in die Diskussion zu bringen. Ich weiss, Lebenserkenntnisse ecken immer an. Denn jeder hat eine andere Erziehung und einen anderen Lebenslauf und damit andere Erkenntnisse erlangt. Aber trotzdem. Ich selbst habe viel von anderen Erkenntnissen gelernt. Auch zum Beispiel von Jesus. Aber auch von meinem Meister in meiner handwerklichen Ausbildung. 

In vielem kann ich Anstösse geben. In vielen Aussagen werde ich auch anecken. So ist das nun einmal. Ich kann nur hoffen, dass ich mehr Anstösse gebe die Lebensmut und auch die Lust zum Anpacken provozieren, als dass ich für Ärgernisse sorge. Denn das liegt mir fern. Deshalb bitte ich den Leser sich nicht allzu emotional in meine Schriften zu vertiefen. Es ist ja nur eine Ansicht mehr unter so unendlich vielen anderen. Zum Schluss muss ja jeder reife Mensch selbst wissen was ihm wichtig ist und was er als richtig betrachtet. Und ausserdem gibt es ja einen Schalter. Und gross anzugeben liegt mir fern. So etwas habe ich gar nicht nötig. 

Manchmal möchte ich auch einfach aufhören zu schreiben. Aber ich habe viele Stammleser wie ich an meiner Statistik erkenne. Und es ist auch interessant für mich von wie vielen Ländern meine Leser abstammen. Sogar einen Stammleser vom Iran habe ich vor kurzem hinzugewonnen. Herzlich willkommen! Ist das nicht ein Teil von Völkerverständigung? Ich habe Leser von insgesamt über 50 Ländern die teils regelmässig und teils ab und zu vorbeischauen. Da fühle ich mich doch ein bisschen geehrt und verantwortlich und zudem motiviert weiterzumachen. Bis mir halt die Finger abfallen oder ich echt keinen Bock mehr habe zu schreiben und neue Abenteuer suche. Aber dann schreibe ich vielleicht ja doch wieder über meine neuen Abenteuer. Den jugendlichen Leichtsinn dazu habe ich noch längst nicht abgelegt. 

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