Ja, es ist schwierig in dieser Zeit etwas Abstand zu gewinnen. Und meine Themen verschieben sich natürlich auch in das aktuelle Weltgeschehen. Man kann sich dem nicht entziehen. Ist doch alles abhängig vom anderen. Wären die Zeiten ruhiger könnte man vielleicht leichtere Themen anschlagen.
Eigentlich ist jetzt alles gesagt. Die drei Geiseln der Menschheit (Geldsystem, Politik und Religion) habe ich ausführlich von meiner Sicht aus behandelt. Beispiele aus meinem bunten Lebenswandel habe ich schon viele gebracht. Wenn auch nur einen kleinen Prozentsatz. Manchmal weiss ich auch nicht wie mein Blog aufgenommen wird. Obwohl das Interesse steigt und ich, soweit ich das überblicken kann, nicht an eine Mauer hinrede. Oder in diesem Fall schreibe. Deshalb werde ich die Kommentarfunktion wieder einschalten. Sollen doch auch manchmal Trolle auftauchen. Mit denen werde ich dann schon fertig. Ich muss eben manchmal auch unsachliche Kritik fressen. Allerdings, beleidigen lasse ich mich nicht. Ich bin genug schlagfertig um Unsachlichkeiten und Beleidigungen zu zerpflücken. Jedoch glaube ich nicht, dass ich von Kommentaren überschüttet werde. Mein Blog ist mehr mit persönlichen Erkenntnissen ausgefüllt und ist nicht tagespolitisch.
Ich habe jetzt schon Leser aus der halben Welt. Aus allen politischen Systemen. Auch aus dem Nahen Osten seit neuester Zeit. Es ist, wie wenn man einen Stein ins Wasser wirft und die Wellen sich ringförmig ausbreiten. Natürlich komme ich nur in Resonanz mit Menschen die ähnliche Einsichten und Erkenntnisse wie ich haben. Andere können ihre Erfahrungswelt erweitern oder sich sperren, weil sie eine andere Erziehung und Lebenserfahrung haben. Ganz wie beliebt.
Ich bin, wie viele Menschen wie ich feststellen musste, hin- und hergerissen mit meinen Gefühlen zur Weltlage. Manchmal möchte ich meine Waffen zusammenklauben und Mitstreiter suchen um die Revolution mit Gewalt durchzuziehen. Manchmal möchte ich Jesus spielen. Was ist richtig? Innerlich weiss ich, dass nur der gewaltlose Schritt zu den erwünschten Ergebnissen hinführt. Aber die menschliche Geduld ist begrenzt. Oft will ich nach Deutschland zurück mit einem Streichholz in der Hand. Aber dort ist der Panzer der Spiesser noch fast undurchdringlich. Und von der freigeistigen Oberklasse ist nichts zu vernehmen. Auch sie halten sich zurück. Aber plötzlich wird der germanische Kampfgeist erwachen. Von heute auf morgen. Ich fühle und weiss es. Es wird Zeit. Denn der Weg ist Befreiung. Und mit Opfern muss gerechnet werden. Leider.
Hier in Paraguay ist man weit weg von der erwachenden Weltbevölkerung. Obwohl hier die führende Oberschicht sehr genau weiss was gespielt wird. Viele Präsidenten Südamerikas versuchen eigene Wege zu finden. Die Unterschicht ist hier genauso ignorant wie in Europa. Immer betteln sie die Politiker an um ihre Lage zu verbessern. Wie grotesk. Haben die doch die ganze Misere verursacht. Aber manche können das einfach nicht fressen. Sie schimpfen und betteln und ihre Lage wird immer verzweifelter. Auch hier wird das Wetter urplötzlich mit aller Gewalt umschlagen. Da bin ich mir sicher. Obwohl die hiesige Presse natürlich auch gesteuert ist. Aber das Internet gewinnt auch hier an Boden und die kritische Jugend macht sich so ihre Gedanken. Auch hier ist das Problem mit der Jugend ohne irgend ein Einkommen vorhanden. Ganze Familien gehen daran zugrunde. Weil der Weg in die Kriminalität als letzter Ausweg genommen wird. Es ist die bittere Not und Verzweiflung die künstlich durch die Scheindemokratien aufrechterhalten werden.
Auch hier werden die Jungen aufgehetzt und abgelenkt damit die wahren Verbrecher an der Menschlichkeit nicht aufgedeckt werden. Durchblickende und wohlmeinende Politiker wie Evo Morales aus Bolivien werden hart angegriffen. Obwohl er das Gute will. Es ist aber schwierig. Und die hungernden Menschen geben ihm Schuld, dass es keine Besserung gibt. Aber er kann halt nicht allein den Mais anpflanzen der notwendig wäre um die Mäuler zu stopfen. Es ist auch für ihn eine grosse Prüfung und frustrierend. Alle Menschen betteln nach oben hin anstatt selber Hand anzulegen. Alle suchen Sündenböcke anstatt sich selbst an den Kopf zu langen.
Jetzt kann man nur abwarten und Teetrinken und auf seine Stunde warten. Es ist fast zu spät um eine Organisation aufzubauen. Man muss halt dem Chaosgesetz vertrauen indem sich in der höchsten Krise wieder eine Ordnung aufbaut. Und dass dies schnell geschieht. Selbstorganisation ist schon immer eine Spezialität der Menschen gewesen. Sie sind schöpferisch veranlagt und kreativ. Sie müssen nur auf ihre Eingebungen hören. Auch auf dieses Thema habe ich schon angespielt. Es wird schon werden.
Das Ziel ist auf jeden Fall schon erkannt. Der Garten Eden. Wenn er auch meistens anders genannt wird.