Samstag, 25. Dezember 2010

GEDANKENSPIEL

Jetzt will ich mal ein Gedankenspiel aufmachen.

 Da man auch heute schon alle Menschen mit ihren Grundbedürftnissen, wie Nahrung, Wohnung, Energie, Kleider und sonstigem Kram,auch Kranken- und Medikamentenhilfe, kostenlos versorgen könnte, möchte ich mich auf den Rest konzentrieren. Das sind kreative Tätigkeiten. Allgemeinnützige Tätigkeiten. Güterproduktion, Bautätigkeiten usw.

Die Grundbedürftnisse sind also frei. Nur Luxus, Überfluss, unnötiger Landbedarf und unangemessen grosse Einfamilienhäuser und Wohnungen sind mit zusätzlichem Arbeitseinsatz verbunden. Braucht man da also überhaupt noch Geld im Miteinander? Denke scharf nach, lieber Leser.

Für allgemeinnützige Tätigkeiten, auch im produktiven Bereich, wie mechanische Arbeitssklaven zu entwickeln und Prototypen herzustellen, (die Serienfertigung könnte weitgehend von Automaten abgewickelt werden), bräuchte man noch Arbeitskräfte und kreative Entwickler. In der Bautätigkeit werden sowieso immer noch vorerst Handwerker nötig sein. Bis man Bauten buchstäblich nach eingegebenem Plan einfach wachsen lassen kann.

Diesen Arbeiter/innen-bedarf könnte man damit befriedigen, dass man eine vielleicht 10-stündige Arbeitswoche von den gesunden und ausgewachsenen Menschen verlangt um wenigstens die Grundbedürftnisse zu erhalten. Genaugenommen könnte man auch eine 5-stunden Woche so nach und nach einführen und mit der Zeit noch weniger. Denn fast alle Kontrollaufgaben würden in einem solchen geldlosen System entfallen und viele Menschen würden freiwerden.  Die Menschen könnten sich dann in ihrer Freizeit kreativ betätigen oder sich in verschiedenen "Clubs" zusammentun um sich zum Beispiel für alle Mitglieder einen Luxuswagen zusammenzubasteln. Denn mit der Zeit würden genug Maschinen und Automaten zur Verfügung stehen um auch diese kostenlos zu benützen. Der Begriff "arbeitslos" würde verschwinden. Nur der Begriff "Faulenzer" würde eventuell noch weitergeführt werden. Allerdings ohne die Hand oder den Geist zu regen gibt es keine Beteiligung an der Grundversorgung.

Rohstoffe und Boden ist Gemeinbesitz. Diese sinnvoll zu verwalten und zu verarbeiten ist wirklich kein Hexenwerk. Landwirtschaft wird von begeisterten Kleinbauern ausgeführt die dafür ausreichend Land bekommen. Es werden natürlich auch Kleingärtneranlagen entstehen und der Überschuss gilt als Ausgleich um  mit an der gemeinsamen Grundversorgung teilzunehmen. Wie leicht wäre dieses einfache System einzuführen. Hauptsächlich auch dezentral und am Anfang auch durch freie Genossenschaften die sich so nach und nach vollkommen autark selbstversorgen könnten. Stadt und Land müssen sich dabei wiederfinden.

 Infrastrukturen wie Straßen usw. könnten von den allgemeinnützigen Arbeitskräften erstellt werden um so an der Grundversorgung teilzunehmen. Für Luxus, wie gesagt, müssen sich schon große Gruppen bilden die ein Interesse an solchen Sachen haben. Damit braucht man nicht die einfachen Arbeiter und Menschen damit belästigen. Dafür braucht es Mehrarbeit und manchmal auch handwerkliches- und kreatives Können das von denen aufgebracht werden soll die sich für "unnützes Luxusgerümpel" begeistern können.

Grossbauten usw. sind immer Allgemeingut. Kleine Dinge wie einfache Häuser und Wohnungen und auch bewegliche Sachen wie Möbel und auch Fahrzeuge sind gewohnheitsmässiges Eigentum das vererbt und weitergegeben werden kann. Notfalls fällt es auch wieder an die Allgemeinheit zurück die es weitervermittelt.

Dieses System kommt jedem entgegen. Nur natürlich nicht den machtgierigen und egoistischen Lumpen. Banker könnten ihren Luxus behalten und vielleicht ein Museum daraus machen um an der Grundversorgung teilzunehmen. Denn keine Hand wird sich in einem freiheitlichen System ohne Arbeitsausgleich, wie Sachwerte, für sie regen. Mehr Anregungen will ich jetzt an dieser Stelle nicht geben. Wie man dieses System im Kleinen anfangen kann ist noch überlegenswert.

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