Freitag, 1. Juli 2011

BEFREIUNGSSCHLAG

Fünf Jahre hat unsere Pinie gebraucht um auf einmal zu gedeihen. Jetzt wächst sie und gedeiht prächtig. Sie hat sich ihren Boden scheinbar selbst zurechtgemacht. Und jetzt kann sie das Pinienleben geniessen. Als Nachbarn hat sie Rosen und Jasmin. Jetzt ist allerdings in Paraguay Winter und die Pracht ist noch versteckt.


Diesmal sollte der Befreiungsschlag hauptsächlich von unten kommen. Der von mir beschriebene Garten Eden, die Gartenwelt von "Anastasia" anastasia.ch und so viele Wege sind dafür Beispiele wie man das Alte beiseite fegen kann ohne Gewalt anzuwenden. Einfach nicht mehr mitmachen und sein Leben rigoros anders ausrichten. ES GEHT!

Ich selbst mache dazu den wichtigsten Schritt um noch unabhängiger zu werden. Ich stelle mich zuerst selber um. Ja, nicht nur meinen jetzt schon weitgehend unabhängigen  Lebenswandel sondern auch meinen inneren Reinigungsprozess. Ich werde Vegetarier! Ich benütze ab jetzt den Kochtopf als Blumentopf. Na ja, besonders schwer fällt mir die Umstellung nicht, denn ich habe noch nie viel Fleisch gegessen. Eher die Wurstprodukte werden mir fehlen. Aber nach einer Woche Umstellung ist auch diese Gier vorbei. Solange bin ich ohne gekochte Gerichte bis jetzt ausgekommen. Meine Frau respektiert diesen Schritt von mir. Eine Paraguayerin wohl bemerkt. In Paraguay darf kein Fleisch zu einem Mahl fehlen! Ich lebe jetzt halbwegs nach den Angaben von Walter Sommer. cosmopan.de Abschnitt: Walter Sommer. Nichts gekochtes. Keine Milchprodukte und keine Mehlprodukte.

Ansonsten gehe ich nach meinem Instinkt. Ich nehme zum Beispiel Apfelessig zu meinen Salaten. Auch mit frisch gepresstem Orangensaft sind sie köstlich. Ich salze zum Beispiel meine Tomaten und auch manchmal die Rettiche wenn sie zu scharf sind. Ich trinke Schwarztee aber keinen Bohnenkaffe, weil ich ihn nicht vertrage. Besonders nicht mit Milch. Bei Joghurt als Milchprodukt bin ich unsicher. Ich lasse es halt. Haferflocken weiche ich mit Wasser ein und süsse sie mit Zuckerrohrsirup der hier überall erhältlich ist. Auch mit Bienenhonig wenn ich gerade Lust dazu habe. Besonders sättige ich mich mit Bananen die hier als einheimische Frucht sehr gut sind. Oft trockne ich sie auch, wenn sie weich werden und esse sie abends vor dem Fernseher mit meiner Familie wenn ein auch mir beliebtes Programm kommt. (Recht selten). Ansonsten sehe ich mir halt mit den anderen abends eine brasilianische "Novela" an. Oft sehr interessante Folgen über die alten Sklavenzeiten. Die deutschen Schnulzen könnten sich eine Scheibe davon abschneiden. Es ist halt gut für den Familienzusammenhalt. Ein Opfer muss man ja bringen!


Insgesamt möchte ich noch zu der Naturkost sagen: Jeder soll auch hier selbstverantwortlich sein und sich nicht unsicher machen lassen. Auch hier ist nichts bewiesen und deshalb muss man den gesunden Menschenverstand einschalten und auf seine inneren Gefühle (Instinkt und Intuition) hören. Die Fachleute und Ernährungswissenschaftler streiten sich heftig über gesunde Ernährung und immer wieder werden angeblich "gesicherte Erkenntnisse" widerlegt und umgeschmissen. Wenn mein Entgiftungsprozess vorüber ist gebe ich hier bescheid was diese Kost bei mir bewirkt. An und für sich habe ich ja einen festen Willen und werde nicht bei einer Sahnetorte schwach. Ich bin 65 Jahre alt und habe nicht gerade wie ein Mönch gelebt. Mal sehen. Ich werde ehrlich berichten. Wie ich es in meinem Blog eben so halte. Der geneigte Leser möge sich ein eigenes Urteil bilden. Meine Fettgeschwulst in meinem Nacken wird auf jeden Fall weicher und ist nur noch halb so gross. Und das in einer Woche!

Nach einer Woche der Umstellung geht es mir jetzt besser. Aber noch ist der Entgiftungsprozess noch nicht vorbei. Denn ich mache absichtlich keine Fastentage vorher. Der Körper schafft die Giftstoffe auch so heraus. Nur habe ich einen Abführtee vorher getrunken und danach esse ich jetzt nur noch Früchte, auch getrocknet, Salat aller Art und rohes Gemüse. Gemüse, das man nicht roh essen kann wie zum Beispiel Kartoffeln, fehlen halt auf meiner Speisekarte. Und dann natürlich Nüsse. Hauptsächlich die hiesigen Erdnüsse und die kleinen Kokosnüsse. Indianisch (Guarani) Mbokaja und botanisch Acrocomia totai benannt. Und zum Frühstück natürlich zuerst den Mate-tee und eine Zeit später dann frisch zentrifugierten Karottensaft dem ich von den geraspelten Karottenresten noch zwei volle Esslöffel dazugebe. So wird er ergiebiger und sättigt wunderbar. Bei gepresstem Saft wäre dies vielleicht nicht erforderlich. Aber ich habe halt keine teure Presse.

Aber dies ist ja noch nicht alles was man mit einer solchen natürlichen Kost erreicht. Man bekommt dadurch eine Unabhängigkeit die man erst in Notzeiten schätzen lernen kann. Aber es braucht ja keine Notzeit um sich natürlich und gesund zu ernähren. Und das Wichtigste, man kommt dem Garten Eden ziemlich nahe wenn man sein eigenes Gemüse und Obst anpflanzt. Und ohne Tiere bedeutet dies auch keine grosse Arbeit und es genügt höchstens ein Hektar landwirtschaflich geeigneter Boden um eine Familie mit zwei Kindern durchzubringen. Und Haselnüsse sind im Wald und auf der Heide überall in Deutschland aufzufinden. Überhaupt kann man viel beim Beeren- und Nüssesammeln sparen und ein gesunder Ausflug übers Wochenende ist es auch. Da braucht es auch kein Auto dazu. Überall gibt es gute Nahverkehrsverbindungen ins Grüne.

Befreiungschlag für eine einzelne Person.
Mit oben angegebener Naturkost wird man schon ein ganz schönes Stück der Befreiung näherkommen. Denn man kann sehr billig damit leben. Wenn man es wirklich darauf anlegt braucht man überhaupt keine Geld mehr um sich zu ernähren. Im Herbst sammelt man das Fallobst und trocknet es. Apfelschalen zum Beispiel ergeben einen schmackhaften Tee. Nur Zucker oder Rübensirup und Salz bei Bedarf, um Salate schmackhafter zu machen, ist noch zu kaufen. Dafür übernimmt man halt die Kehrwoche eines Nachbarn usw. Der wo einen Garten hat kann sich ein Erdloch ausheben und eine gemütliche Notunterkunft unsichtbar für die Bürokraten einrichten. Oh ja, für Einzelpersonen gibt es kein Problem auszubüchsen. Wenigstens bis sich ein menschenwürdigeres Miteinander eingebürgert hat. Mit Sicherheit wird dies nach dem grossen Chaos geschehen. Inzwischen kann man ja überall wo man hinspaziert Samen von Früchten und Nüssen und auch von verschiedenen Gemüsen ausstreuen. Mit der Zeit wird man dann immer irgendwo etwas zum Essen auffinden. Das ist ja nicht verboten. Bis jetzt auf jeden Fall noch nicht!

Befreiungschlag für Familien.
Für Familien gilt das oben angegebene natürlich auch. Aber es ist sehr wichtig, dass die Familie zwar nicht unbedingt zusammenleben muss aber sich als zusammengehörig fühlt. Auch wenn nicht immer Harmonie besteht. In der Not muss man zusammenhalten.

Befreiungsschlag für Gruppen und Siedler.
Auch hier gelten die oben stehenden Angaben. Aber macht das Zusammenleben nicht zu kompliziert. Und wir Menschen haben keine Gruppenseele. Jeder braucht einen Freiraum. Und wenn man  nach den Vorgaben und Empfehlungen von "Anastasia" und auch die Empfehlungen in meinen drei Manuskripten (Links dazu oben rechts) als Beispiel mal ausprobiert wird es sicher funktionieren. Eine Siedlergruppe hat die höchste Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit um jedes Chaos ohne Hunger und grossen Mangel zu überleben. Die Vielzahl und Verschiedenheit der Talente macht es eben. Und immer ist dabei zu bedenken: Ohne Tiere kann man sehr gut überleben. Es geht auch mit Naturkost. Und da erst recht. Von der Hand in den Mund.

1 Kommentar:

  1. auch der Weg zur optimalen Ernährung geht in die richtige Richtung. Täglicher Fleischkonsum macht uns nicht nur krank, sondern fördert auch die Umweltzerstörung und den Hunger(warum verhungern täglich 100 000 Menschen?) - nicht nur wegen dem in vielen Ländern überzogenem Fleichkonsum, aber auch dadurch. Mein Einstiegsbuch dazu - zu unserere "artgerechten Ernährung" war: WIR FRESSEN UNS ZU TODE von Galina Schatalova. Und noch 2 weitere Bände von dieser Autorin. Habe auch noch viele andere Bücher zum Thema richtige Ernährung gelesen, und sie kommen alle in diese Richtung, vegetarisches und möglichst viel Rohkost zu sich zu nehmen. Du - 4. Weg bist auf dem richtigen Weg!

    AntwortenLöschen