Montag, 17. Januar 2011

MOTIVSUCHE ZUM AUFBAU AUTARKER GRUPPEN

Der Anfang um eine autarke Gruppe aufzubauen ist das Schwierigste. Ich selbst lebe in Paraguay und bin etwas isoliert. In Paraguay habe ich eigentlich kein Recht den Paraguayern vorzuführen was für sie gut wäre. Paraguay hat schon viele gelebte Beispiele von Autarkie auf seinem Boden beherbergt. Ja, Paraguay ist selbst einem beispiellosen, zwangsverordnetem Autarkieexperiment entsprungen. Es wurde die Schweiz Südamerikas. Es hatte die erste Eisenbahn usw. Zerstört wurde dieses System von ausserhalb. Auch die Jesuiten haben eine ca. 150-jährige Autarkie mit den einheimischen Guarani-Indianern aufgebaut. Eine beglückende Zeit für alle. Zerstört von ausserhalb. Zur Zeit sind die Mennoniten eine autarke Gemeinschaft in Paraguay. Zersetzungsprozesse nagen an diesem überaus erfolgreichen Projekt. Es zerstört sich von innen. Das Geld zerstört die Moral. Wie so oft.

Deshalb sage ich eindeutig, Religion und Politik haben in einer autarken Gruppe nichts verloren. Solange sie Geldsysteme um sich herum haben und diese sich natürlich auf die Gemeinschaft auswirken, muss für Abgrenzung gesorgt werden. Nicht  geografisch und auch nicht menschlich. Das heisst, menschliche Kontakte können ruhig mit den Nachbarn gepflegt werden,  sondern in seinem Lebensstil. Denn in einer Gemeinschaft ohne Geldgebrauch wird so langsam ein sehr hoher ethischer Wert einfliessen. Dies geschieht automatisch ohne gross etwas hinzu zu tun.

Das was ich zum Beispiel in Paraguay machen könnte ist eine Deutsche Kolonie gründen. Paraguay ist sehr offen gegenüber den Deutschen und lobt ihren Fleiss und Ehrlichkeit. Natürlich gibt es Ausnahmen. Aber im allgemeinen hat der Deutsche Einwanderer meist eine Siedlermentalität und ist sehr hilfsbereit. Die aber manchmal hintergangen wird. Und das nicht nur von den Paraguayern. In dieser Kolonie würde ich mich natürlich auf die beiden Säulen Landwirtschaft (Permakultur) und Kleinhandwerk konzentrieren. Halbfertigprodukte müssten eben noch gekauft werden. Daher muss vorerst auf kluge Weise noch zweigleisig gefahren werden.

An zweiter Stelle wäre es für mich wichtig technologische Aussenseitermethoden zu realisieren. Hier in Paraguay ist man weit vom Schuss vor dem Griff der Krake. Und man kann lange Zeit in aller Ruhe wirken um zum Beispiel freie Energie-Projekte in die Realität zu ziehen. Die kommerzielle Ausbeutung ist allerdings nicht im Sinn von geldlosen, autarken Gemeinschaften. Es sind Zufkunftprojekte und sollten frei zum Nachmachen ins Internet gestellt werden. Denn nur so kann man die Schmarotzermacht kalt stellen. Vor vollendeten Tatsachen müssen sie passen. Wenn einmal ein Anschub gemacht wurde kann die Erfinderlokomotive nicht mehr aufgehalten werden. Und viele werden dem Beispiel aus der paraguayischen Kolonie folgen. Denn in geldlosen Gemeinschaften ist ja für Grundversorgung gesorgt. Man kann also die Erfinder nicht mehr aushungern.

Hier ist also ein glänzendes Motiv gegeben um dadurch eine verschworene Gemeinschaft am Leben zu erhalten bis die Autarkie weltweit Fuss gefasst hat und man keine Motive mehr braucht um eine Gruppe zusammenzuhalten.

In Deutschland ist das Motiv für eine autarke Gruppe ohne Geldgebrauch natürlich der Selbstschutz. Deshalb ist der Verbund von Stadt und Land so wichtig. Viele haben ja Verwandte auf dem Land. Vielleicht sind auch so manche Freidenker dabei. Hier sollte man einhaken. Auch Harz vier-Empfänger könnten in der Stadt eine autarke Gruppe bilden. Ja, richtig ausgeführt und ungefähr nach meinen Gedanken und Eingebungen praktisch aufgebaut kann man wirklich funktionierende Gebilde aufbauen. Immer mit dem grossen Gedanken, dass es kein Verein sein soll, sondern eine Lebensgemeinschaft. Eine freie, autarke Gesellschaft mit unbeschränkter Haftung. Eine sogenannte FaGmuH.

Auch dieses Thema werde ich so nach und nach weiter ausführen. Wir lernen ja alle gegenseitig. GIB SO WIRD DIR GEGEBEN!

Neu! Kontakt: dervierweg@aol.de

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