Samstag, 26. Februar 2011

FREIHEIT

Freiheit bekommt man nicht geschenkt. Auch wenn man als Einsiedler lebt muss man Wildkräuter, Früchte, und wenn man kein Vegetarier ist, Vogeleier, Insekten und sonstigem Getier und Gewürm nachjagen. Wirklich frei kann man nur im Geiste sein. Und das klappt auch hinter Gittern. Denn da muss man sich nicht um ein Dach und Verpflegung kümmern.

Allerdings meine ich natürlich Freiheit in und mit der Gemeinschaft. Und hier kann nur Freiheit in der Ordnung herrschen. Denn ohne Ordnung herrscht Chaos. Was nicht mit Anarchie zu verwechseln ist. Anarchie ist das Gegenteil von Diktatur. Meine politische Heimat neigt eher zur Anarchie, wie der Leser inzwischen mitbekommen hat. Allerdings würde ich auch in einer gerechten Monarchie modernen Stils atmen können. (Nicht den monarchischen Faschingsprinzen von heute). Aber niemals in einer Demokratie von oben. Denn was ich da bis jetzt erlebt habe kann ich nur mit Sklavenhalterei und Ausbeuterei betiteln. Und Kleinunternehmertum wird fertiggemacht. Zum Schluss durfte ich mich in Deutschland als Sklave mit Zeitarbeitsfirmen herumschlagen. Da habe ich mich wieder mit meiner Familie ins Flugzeug gesetzt und bin nach Paraguay gedüst..

Eine kapitalistische Diktatur südamerikanischen Stils kenne ich und habe fünf Jahre gut darunter gelebt. Es gab genug Nahrungsmittel. Die Kriminalität wurde durch Strenge im Zaum gehalten. (Paraguay war unter der Führung Strössners das sicherste Land Südamerikas und viel sicherer als auf deutschen Strassen). Nur sich gegen die Diktatur zu wenden war lebensgefährlich. Aber wenn man sich nicht um diese Dinge kümmerte lebte man damals besser und gemütlicher als unter der jetzigen Demokratur von oben. Die Menschen fühlen sich von der jetzigen Demokratie betrogen und sind verbittert. Mit Recht! Damals war die Korruption unter der Kontrolle von oben. Das Volk wurde nicht ausgenommen. Heute ist die demokratische Gesellschaft in Paraguay in einen korrupten Sumpf versunken und es ist genaugenommen nicht mehr auszuhalten.

 Ich spiele oft mit dem Gedanken wieder nach Deutschland zurückzukehren. Sowie noch einmal eines meiner Familienmitglieder in die korrupten Fänge der paraguayischen Justiz kommt bin ich weg. Eine Schuld ist bis heute nicht bewiesen. Aber man hat mich ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. (Den Tatbestand will ich beiseite lassen. Er wurde nachweislich durch Absprache der Polizei und meinem eigenen Rechtsanwalt und der Staatsanwaltschaft konstruiert um den reichen Deutschen abzuzocken). Die Richterin wollte sogar noch einen Computer von mir gespendet haben. Aber da habe ich einfach nicht mehr reagiert und das Verfahren ist ins opa rey gelaufen. Also vergessen worden. Man hat bemerkt, dass ich nicht mehr viel zu bieten hatte. Ich war finanziell am Ende. Nur schwer konnte ich mich wieder erholen. Dieses Banditenpack im staatlichen Gewandt hat ganze Arbeit geleistet. Ich kann also nur dazu raten sich einen Umzug in ein sogenanntes Entwicklungsland gut zu überlegen. Wie gesagt ist Freiheit relativ. Denn ansonsten habe ich hier in Paraguay Freiheiten die in Deutschland undenkbar wären. Der Mensch versaut sich alles selber mit seinen Systemen die der Korruption Vorschub leisten.

Das Leben ist also überall unappetittlich geworden. Auf der ganzen Welt! Was ist Freiheit unter Heuchlernsystemen? Der Schmarotzerpilz überwuchert alles. Und dazu ist der wirtschaftliche Umgang miteinander von Leukämie befallen. Das moderne Blut, genannt Mammon, ist krank. Manchmal kann ich nur noch verbittert sein. Und das komische ist dabei, dass ich mich ausgerechnet unter einer Diktatur am wohlsten gefühlt habe. Ist das nicht zum Lachen?

Nachtrag zu meinem modernen Monarchieverständnis:
Ich meine jetzt die Adoptivmonarchie und nicht Familienmonarchie. Das heisst, dass nicht ein leiblicher Nachkomme als Nachfolger eingesetzt wird sondern ein begabter junger Mann oder Frau aufgebaut wird und dann das Volk representiert. So wird versucht zu verhindern, dass unbegabte Menschen oder Menschen mit persönlichen Charakterfehler zu Macht kommen. Diese setzen dann Kanzler ein die den politischen Alltag verfolgen und entscheiden und auch eine beratende Funktion haben. So ist garantiert, dass keine unfähigen Leute an das Ruder kommen so wie in der Demokratie. Parallel dazu ist natürlich ein Zinsloses Geldsystem einzuführen. Meines erachtens eignet sich für eine Adoptivmonarchie das Vollgeld-System (googeln). 


Da die heutigen Menschen zum grössten Teil noch nicht reif sind Selbstverantwortung zu tragen ist die Adoptivmonarchie eine gute Zwischenlösung.