Donnerstag, 19. Januar 2012

DEMONSTRATIONSRECHT UND PARADIGMENWECHSEL

Um es gleich vorwegzunehmen: Vom Demonstrieren halte ich genau so wenig wie von Revolutionen. Ob sie von Unten oder von Oben angezettelt werden. Mein Prinzip ist das Aussteigen. Denn offen gesagt sind Revolutionen leicht zu unterwandern und Demos können von vermummten Steinewerfern, meistens von den Geheimdiensten angeheuert, gerade das Gegenteil von dem erreichen was beabsichtigt war. Zum Beispiel eine Friedensdemo die durch Gewalttaten versaut wird. Oft weiss die offizielle und uniformierte Polizei nichts davon und sie werden auf diese Art gegen die eigene Bevölkerung aufgehetzt. Und wenn ich schon von einem Recht auf Demonstrationen höre bin ich sofort gegen so eine "rechtsmässige" Demonstration. Demonstrationen müssen spontan sein sonst sind sie saft- und kraftlos. Ich habe in meinem bunten Lebenswandel genug Demonstrationen im In- und Ausland hautnah erlebt und habe daraus meine Schlüsse gezogen.

In einem Unrechtsstaat sind offene Aktionen sinnlos. Nur ein Umsturz, von ehrenhaften Menschen eingeleitet die an den jeweiligen Schalthebeln sitzen (Militär, Polizei, finanzkräftige Gesellschaften und einflussreiche Einzelmenschen aller Art), kann eine Befreiung auslösen. Und sonst gar nichts! Der Pöbel auf der Strasse ist schnell abserviert. Aber er kann die Befreier unterstützen. Und hier liegt dann die Aufgabe und Verantwortung der frei denkenden Bürger in ihrer Hand. Der Pöbel wird dem Fressnapf folgen. Das sollten die verantwortungsbewussten Bürger und freien Menschen immer bedenken.

Der Paradigmenwechsel wird von Aussenseitern vorbereitet und von sehnsüchtigen Menschen vollzogen. Er wird einfach da sein. Und wenn der Laden zusammenbricht, umso besser! So ist weniger Kapazität für Revierkämpfe vorhanden. Alles wird gut. Jeder verantwortungsbewusste Mensch weiss dann instinktiv wo sein Platz ist. Wo er gebraucht wird. Und dann schlägt auch meine Stunde. Dann kann auch ich tätige Aufbauarbeit leisten. Und sonst gar nicht. Die Frucht muss zuerst gereift sein und vom Baume fallen!

Dies ist der Weg und Verlauf eines Paradigmenwechsels. Es braucht keine Gewalt dazu. Die Zeit muss einfach reif dazu sein. Und sie ist jetzt reif! Jetzt und mit unserer Generation. Die Hippies werden zum Schluss die Erfolgreichen sein. Die Langhaarigen werden das neue Zeitalter einläuten! Sie, die so oft belächelt und beleidigt wurden. Der Revolutionsschrott wird zur Seite gekehrt. Ihre altmodischen Ansichten zu Grabe getragen. Die Wildgans beginnt zu fliegen! Höher und immer höher hinauf. WO EIN WILLE IST DA IST AUCH EIN WEG! Der 4. Weg. Oder ein ähnlicher.

2 Kommentare:

  1. Danke für diesen Artikel. Ich sehe das genau so. Die Zeit ist reif aber Taten sollten wohl überlegt sein. Habe in Stuttgart erlebt wie schnell eine friedliche Demo in Gewalt und Unterdrückung umgestaltet werden kann. Doch inzwischen ist ja auch bekannt warum deren Interesse so groß an diesem Tiefbahnhof ist!!
    Leider sind die Mainstream-Medien noch immer nicht bereit das zu berichten was wirklich wichtig ist. Aber es fliegt immer mehr auf. Zum Einen bekomme ich zu hören, dass viele diese "Einheitsleier" der Presse nicht mehr hören können und wollen. Zum Anderen höre ich oft; wie schade, dass diese Informationen nicht auch in Funk und Fernsehen zu bekommen sind. Nun ja, wir wissen derzeit noch wo wir Info`s verbreiten können und finden. Was den Herrschaften überhaupt nicht schmeckt und deswegen würden sie uns das www lieber heute als morgen sperren... like China.
    Doch wir sind nicht China und leben nicht in diesem kommunistischen Herdenzwang.....
    Ich informiere auch viele junge Menschen und wir wissen bescheid: wenn die das WWW abschalten oder noch mehr zensieren ist die nächste Infpoplattform der MARKTPLATZ im Ort!!!

    P.S. Habe auch lange Zeit in Südamerika gelebt und es war, trotz der damals herrschenden Korruption, die schönste ZEIT meines Lebens. Diese Korruption war irgendwie kalkulierbarer als das, was wir zur Zeit erleben. Doch in bin zuversichtlich, dass diejenigen, die es wollen, auch schaffen werden.
    Hier sind wir und wir glauben an die Sache, weg dafür und raus mit der Karre, aus`m Dreck sie muss weg, es gibt nur eins was wir woll´n, sind wir erst in Fahrt werden wir sie überholn.....

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  2. Anonym,

    vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja, es werden inzwischen immer mehr die auf das Signal der Selbstverantwortung warten. Der Systemzusammenbruch ist in vollem Gang und ist wohl in seiner Endphase. Und dann können wir die Karre aus dem Dreck ziehen. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Wichtig ist es dann die einfachsten Lebenssysteme im Miteinander aufzubauen. Diesmal von Unten. Politiker braucht man nicht dazu.

    Das mit dem Marktplatz ist eine ausgezeichnete Idee! Das könnte man schon jetzt anfangen zu praktizieren. So in Gruppendiskussionen. Früher waren ja die Stammtische dazu da. Dies dürfte aber überholt sein.

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