Samstag, 30. April 2011

DIE BEWEGUNG

Ich will diesmal mehr die Macher ansprechen weil die Masse als Ganzes zu träge ist um sich zu bewegen. Und natürlich weiss ich, dass ein Mensch, der von den heutigen Systemen Vorteile heraus zieht niemals auch nur einen Finger rühren wird um Geldlosigkeit einzuführen. Oder wenigstens das Miteinander anstatt das Gegeneinander fördert.

Alle Bewegungen die von unten kamen sind zuerst regional entstanden. Von da strahlten sie aus wenn sie die Menschen begeistern konnten. Auf die aufgezwungenen und durch die Medien angeheizten Bewegungen von oben will ich jetzt nicht eingehen. Die meisten haben nur eine zeit lang die Menschen angesprochen und sind dann mediengestützte  Dauerläufer geworden für die sich ein Normalbürger nicht mehr interessieren kann.

Was für eine Bewegung, die in unsere Zeit passt, könnte Erfolg haben? Lassen wir einmal politische Parteien weg. Auch die können eine Bewegung anstossen. Aber bisher sind alle misslungen. Sie gleichen sich an die anderen an oder werden zu Lügnern wenn sie an die Macht kommen. Ich selbst habe es aufgegeben in der Politik mein Heil zu suchen. Politik habe ich durchschaut und stösst mich ab.

Permakultur wäre eine Bewegung wert. Die Menschen, die sich nach einem natürlichen Leben sehnen werden immer mehr. Denn unser Leben ist künstlich. Es ist unfrei und schrecklich verdorben. Ich will ja kein Moralapostel sein. Aber so manches sollte doch privat bleiben. Permakultur wäre eine Sache, die nicht unbedingt wieder neue Dogmen errichten muss. Die Natur wächst nicht wenn sie in Dogmen eingebunden würde. Und so wächst das Bewusstsein des Menschen auch nicht, wenn es in Dogmen gefesselt wird. Und ohne Dogmen kann man von der Natur durch Beobachtung und Experiment viel lernen und seinen Geist erheben.

Man sollte also kein allgemeingültiges Schema verfolgen sondern je nach Region eine eigene Permakultur entwickeln und ausprobieren. Am Ende wären wir dem Garten Eden sehr nahe. Wenigstens die Menschen, die mit der Natur gehen und nicht gegen sie. Denn die Permakultur kann man auch sinngemäss auf den Menschen übertragen. Auch dieser kann gedeihen wenn man ihm einen festen Ort gibt wo er seine Wurzeln schlagen kann. Und wenn der Boden gut ist und nicht vergiftet wird kann er an Leib und Seele gedeihen. Und wenn er sich frei und wohl fühlt wird sein Bewusstsein steigen. Und dann kommt wieder die Rückkopplung zur Natur und er wird sich bewusst dass er mit ihr gehen soll und nicht gegen sie. Er handelt dann naturgemäss. Mit der Natur und dementsprechend mit den anderen Menschen. Eben im Miteinander, in Symbiose. Und so werden die Schmarotzer in Grenzen gehalten.

Zurück zur Natur. Ja, aber mit unseren heutigen Kenntnissen und technischen Möglichkeiten. Denn wir Menschen sind von Natur aus faul. Das ist nichts schlechtes. Wenn ich meinen Hauskater so sehe wie er den Müssiggang pflegt kann ich ihn nur beneiden. Aber er macht seine Arbeit. So zwei Stunden am Tag geht er auf Ungezieferjagd. Und das ist vernünftig. Wenn der Mensch nicht so viele Schmarotzer durchziehen und durchfüttern müsste wären auch für ihn zwei Stunden am Tag sinnvoll und würden vollkommen genügen um unsere heutige Produktion aufrechterhalten. Natürlich wenn auch jeder seinen Teil dazu beitragen würde. Also auch die heutigen Schmarotzer und Trickser. Zwei Stunden am Tag zu arbeiten um seine volle Grundversorgung und Absicherung zu erhalten ist wohl kein Frondienst. Ich würde sogar wetten, dass der Normalbürger sofort ja zu diesem Vorschlag sagen würde.

Die Permakulturbewegung kommt meinem Gefühl des freien und auch selbstverantwortlichen Lebens am meisten entgegen. Es ist der schönste Weg um zu gesunden. An Leib und Seele. Auch die Chinesen wissen dies. Wenigstens noch die Alten. Aber es werden immer weniger und der Moloch Monokultur treibt schon sein Unwesen. Das Chinesische Riesenvolk leidet vielleicht an Mangel durch Dummheit der Obrigkeit. Aber es könnte sich mit seinem Kleinbauerntum locker ernähren. Wenn jeder Kleinbauer die vielseitige Permakultur beibehalten würde. Denn die haben dies auf ihre Art über Jahrtausende so gemacht.

Vielleicht, liebe Freunde, können wir mit der Permakultur eine Bewegung anstossen. Wenigstens für die naturverbundenen, ehrenhaften und vernünftigen Menschen. Bringen wir das Thema immer wieder auf den Tisch. Wenn ich mich dabei etwas innerlich mehr beschäftigt habe werde ich auch mehr philosofisch dazu beitragen können. Falls das mein Freund in meinem Herzen will. Oh ja! ich bekomme fast eine Gänsehaut. Ich habe freie Bahn bekommen und der Kanal wird freigefegt.

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