Samstag, 16. April 2011

MATERIELLE FREIHEIT+WOHLSTAND

Die geistige Freiheit ist sehr leicht zu erreichen. Deswegen bringe ich auch viel philsofisches um das zu erkennen. Aber auch die materielle Freiheit ist zu erreichen. Als Einzelperson ist das manchmal nur mit Auswanderung zu erreichen. Aber für mich waren natürlich dabei auch die Freiheiten wichtig die im Ausland, (in diesem Fall Paraguay) vorhanden sind. Man darf sich dabei aber nicht teuschen. Es gibt hier in Paraguay genauso viel Gesetze westlichen Stils, (römisches Recht) wie in Deutschland. Nur die Steuergesetzgebung ist noch etwas verschieden. Noch! Denn die Einkommenssteuer wird demnächst eingeführt und danach mit Sicherheit die Zwangslohnsteuerabführung. Und damit ist freies Jobben ein Strafdelikt. Schwarzarbeit nennt man dann das. Nun gut, bis die Kontrollsysteme in Paraguay eingeführt sind und vor allen Dingen greifen, hat sich die Welt inzwischen ein paarmal gedreht.

Auch die materielle Freiheit braucht ein Umdenken. Denn was ist materielle Freiheit? Für mich ist das ein Haus für das ich entweder mit Geld oder mit meinem Schweiss bezahlt habe. Je nachdem wieviel Geld ich zur Verfügung habe und ich dementsprechend frei benützen kann. Ich habe es zum Beispiel hauptsächlich mit Schweiss errungen. Nämlich mit meinen handwerklichen Fähigkeiten. Und dann gehören zur materiellen Freiheit alle weiteren Dinge um weitgehend unabhängig zu bleiben. In meinem Fall eine eigene, gutausgestattete Werkstatt. Für andere vielleicht Grund und Boden wo sie sich landwirtschaftlich weitgehend unabhängig machen können wenn sie klug und nicht faul sind. Für andere wieder einen Computer wo sie ein Buchmanuskript eintippen können, und wenn sie Glück haben, auch von dieser kreativen Arbeit leben können. Für andere ist materielle Freiheit ein Zelt und ein paar gute Wanderstiefel und leben von der Natur und ein paar Erntehelfereinsätze im Jahr. Ja, auch so kann man glücklich werden. Vielleicht sogar mit ein paar Wandersgenossen. Dies dürfte das moderne Nomadenleben sein. Ich werde demnächst mal einen eigenen Post für dieses Thema schreiben. Ich habe Erfahrung darin, weil ich es in jungen Jahren selbst einige Jahre so gemacht habe. Wenn ich auch die Moderne Variante dazu benutzt habe, nämlich den Autostopp. Den goldenen Daumen.

Materiellen Wohlstand kann man als Einzelner auch ausserhalb der Systeme erreichen. Ich selbst habe ihn auf diese Weise erreicht. Allerdings muss man das Geldsystem dabei noch benützen. Aber nicht zum spekulieren, denn für so etwas muss man schon sehr viel Geld frei haben, sonst fressen einen die grossen Fische im Teich. Sondern man muss dafür arbeiten und auch manchmal andere für sich arbeiten lassen. Bei gerechter Bezahlung (wenn es denn so etwas überhaupt gibt) ist das nicht verwerflich. Aber auch mit regulärer Arbeit kann man materiellen Wohlstand erreichen wenn man sein Geld nicht verspekuliert und nicht bei Glücksspielen verspielt. Es braucht halt so seine Zeit in der man sich versklaven muss. Aber man muss die Grenze ziehen wo es in echte Sklaverei ausartet.

 Ich zum Beispiel habe schon 30 Jahre keine Steuern mehr bezahlt. Ich suche mir die Lücken aus und lebe in Grauzonen. Wenn man schlau ist und Lebenserfahrung hat ist das keine Kunst. Auch hier werde ich noch einiges dazu posten. Denn ich schreibe ja diesen Blog auch um praktische Tipps zu geben. Auch wenn sie nicht immer legal sind. Aber für wen legal? Und deswegen gebe ich viel persönliche Beispiele. Man sollte mich darum nicht als Selbstdarsteller halten. Denn ich gebe ja etwas. Und wenn es nur Anstösse zu eigenen Ideen sind wie man aus dem Teufelskreis der heutigen Systeme aussteigen kann. Und da muss man manchmal noch das herrschende Geldsystem ausnützen. Aber nicht füttern.

Ich zum Beispiel spare kein Geld. Oder nur so viel wie ich für meine nächste Anschaffung brauche. Und gerade deshalb habe ich materiellen Wohlstand erreicht. Und so kann mich auch die kommende Geldkrise kalt lassen. Um ein persönliches Beispiel zu geben wie man sich materiell hocharbeiten kann ohne Kredite in Anspruch zu nehmen:

Ich habe vor kurzem zwei Einfamilienhäuser verkauft die ich billig mit hohem Selbsteinsatz und preiswerten Materialien gebaut habe. Wenn ich die vermietet hätte würde natürlich auch etwas dabei herausspringen. Aber zum Vermieten habe ich noch andere Objekte die auf die gleiche Weise entstanden sind wie oben erwähnt. Also, mit dem Verkauf der zwei Häuser habe ich genug Kapital um in Deutschland einen 20 Tonner LKW zu kaufen und sogar den Überseetransport davon bezahlen kann. Mit diesem LKW kann ich dann Saisontransporte tätigen die naturgemäss sehr gut bezahlt sind weil zum Beispiel in Paraguay millionen Tonnen Soja innerhalb drei Monaten bewegt und transportiert werden müssen. Da frägt dann keiner nach einem angemeldeten Gewerbe. Und danach, als Lückenbüsser, macht man dann Ziegeltransporte und danach kommt Baumwolle usw. Der Reingewinn eines LKWs, den ich gebraucht für 6000 Euro gekauft habe und 6000 Euro Speditionskosten hatte bringt mir dann in Paraguay monatlich mindestens 5000 Dollar ein! Und davon werde ich mir eine Farm für 20000 Euro kaufen. Und da kann ich dann Permakultur studieren. Und dann bin ich nicht nur materiell wohlhabend sondern kann auch weitgehende Autarkie erreichen.

Jetzt, lieber Leser, stell dir einmal vor eine Gruppe von etwa 200 Personen würde dieses System für die Übergangszeit ausüben. (Denn ich bin ja in Zukunft für totale Geldlosigkeit). Was für einen materiellen Wohlstand könnte diese Gruppe erreichen. Man darf nur nicht dabei an finanziellen Wohlstand denken. Geld muss in handgreifliches umgesetzt werden und nicht in noch mehr Pleitegeld. Natürlich muss man noch auf grössere Investitionen von vielleicht Maschinen usw. sparen. Aber dann weg mit dem "Schotter"!!!

Meine Kinder sind inzwischen erwachsen und spielen jetzt natürlich mit mir mit. Sie machen in Deutschland noch ein zwei Jahre Kohle und sind dann auch materiell wohlhabend. Natürlich viel schneller als ich. (Meine Unstetigkeit hat mir viel Zeit dazu geraubt). Und das schöne ist dabei, dass man in einer genug grossen Gruppe nicht einmal ins Ausland gehen muss. In Ostdeutschland ist genug Fläche vorhanden um zu mieten oder zu kaufen. Auch ein ganzes Dorf kann aufgekauft werden und wieder in seinem Originalzustand versetzt werden und dann weiter angeboten werden oder um selbst seine Heimat und Gemütlichkeit darin zu finden.

Ich habe es schon oft angedeutet, aber ich will es noch einmal betonen. Um eine unabhängige Gruppe am leben zu halten ist es wichtig, dass sich jeder weitgehend frei darin fühlt. Jeder soll für die Gruppe höchstens zehn Stunden in der Woche seine Arbeitskraft, seine Dienstleistung oder seine Kreativität zugutekommen lassen. Dafür sind Grundnahrungsmittel frei und auch die selbsthergestellten Lebensmittelprodukte und handwerkliche Produkte. Auch natürlich die Gesundheitsvorsorge und Pflege im Krankheitsfall und Alterspflege. Bei Erreichen von 6o Jahren ist Schluss mit der Malocherei. Aber man kann dann natürlich noch mit seinen Erfahrungen beitragen. Diese sind unersetzlich. Die Jungen werden es schon noch merken wenn sie in einem selbstverantwortlichen System aufwachsen. Meine eigenen Kinder sind froh, dass ich mein Wissen und meine Lebenserfahrung mit ihnen teile. Und daran fehlt es mir als Freidenker und klugen Aussteiger nicht. Ja, Selbstbewusstsein muss sein. Aber auch das Bewusstsein, dass man nie auslernt.

2 Kommentare:

  1. wunderbare gedanken, danke dir für die netten denkanstöße.

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  2. Mutige Worte eines Noch(?)-Einzelkämpfers.

    Es bleibt festzuhalten: Persönliche, zumindest immaterielle Freiheit kann man in jedem System er-reichen. Egal, ob Fiat-Money oder Goldstandard oder Muschelgeld oder...

    Die materielle Freiheit folgt dann früher oder später als logische Konsequenz. Wie innen - so außen.

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